FREIWILLIGE FEUERWEHR WEIDENBACH / OBB.

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Wappen Freiwillige Feuerwehr Weidenbach

Großübung auf BayWa Betriebsgelände


„Unfall auf dem Betriebsgelände der BayWa Weidenbach“ lautete das Stichwort bei der Alarmierung zur Großübung der Freiwilligen Feuerwehren in Weidenbach. Nachdem die Ortsfeuerwehr als erstes eintraf und die Einsatzleitung übernahm, konnte sie die Lage konkretisieren und die ersten Erkenntnisse an die anrückenden Feuerwehr aus Heldenstein, Rattenkirchen, Stefanskirchen, Lauterbach und Obertaufkirchen per Funk weitergeben.

Am Unfall beteiligt waren ein Stapler, ein PKW und ein LKW mit Gefahrgutbeladung. Sofort wurde ein Umkreis von 50 Meter abgesperrt. Zwei Atemschutzgeräteträger rückten zum Unfallort vor und begannen damit die Personen aus dem Gefahrenbereich zu bergen. Der PKW Fahrer war im Fahrzeug eingeklemmt und konnte nicht befreit werden. Ein zweiter Trupp versuchte herauszufinden, um welches Gefahrgut es sich handelt. In der Zwischenzeit brachten weitere Feuerwehrkameraden unter Atemschutz schweres Rettungsgerat zur Unfallstelle, um die im Auto eingeklemmte Person zu befreien. Die Einsatzleitung stellte aufgrund der Ladepapiere fest, dass es ich bei den ausgelaufenen Gefahrstoffen um verschiedene alkalische und säurehaltige Reinigungsmittel handelte die in Verbindung Chlorgas ergeben. Die mit dem Aufbau des Brandschutz beauftragten Feuerwehren bekamen den Auftrag die Gullis zu schließen und die auslaufende Flüssigkeit mit Löschwasser zu verdünnen, um so die ätzende Wirkung zu lindern. Die verletzten Personen wurden zu einem Sammelpunkt gebracht und dort vom BRK medizinisch versorgt. Leider mussten die Einsatzkräfte auch „Schaulustige“ von der Unfallstelle fernhalten, die sich in den Gefahrenbereich drängten. Nach dem Einsatz mussten sich die an der Rettung beteiligten Kameraden dekontaminieren lassen. In der anschließend Besprechung am Unfallort erläuterte 1. Kommandantin Nicole Schwenk den beabsichtigten Übungsauftrag, die damit verbundenen Gefahren und speziellen Anforderungen an die Einsatzkräfte. Ohne Atemschutz hätte am Unfallort nicht gearbeitet werden können, daher war eine ausreichende Zahl an Aktiven mit dieser Spezialausbildung dringend erforderlich. Kreisbrandmeister Werner Müller zeigte sich zufrieden mit dem Übungsverlauf und lobte die Feuerwehren für die gute Zusammenarbeit.

Am Unfall beteiligt waren ein PKW, ein Stabler und ein LKW

Zur Personenrettung musste schweres Gerät an die Unfallstelle transportiert werden

Wegen der Gefahrstoffe im LKW konnte nur unter Atemschutz gearbeitet werden

Der eingeklemmte PKW-Fahrer konnte erfolgreich geborgen werden.

Personen die sich auf dem Betriebsgelände befanden
wurden mit Fluchthauben in Sicherheit gebracht

Auch das Phänomen "Schaulustige" kam bei der Übung vor.

Abschließende Übungsbesprechung - in der Mitte Kommandantin Nicole Schwenk

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