FREIWILLIGE FEUERWEHR WEIDENBACH / OBB.

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Wappen Freiwillige Feuerwehr Weidenbach

Jahreshauptversammlung mit Ehrungen


Bis auf den letzten Platz war die Gaststube "Beim Hönninger" besetzt, als 1. Vorstand Alfons Aicher die Gäste, unter ihnen Bürgermeisterin Antonia Hansmeier und Kreisbrandmeister Werner Müller, zur Jahreshauptversammlung begrüßte. Er blickte auf sein erstes Amtsjahr als 1. Vorstand zurück, welches gleich mit den Vorbereitungen auf das 125-jährige Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Stefanskirchen im Mai begann.

Die Weidenbacher wurden vom Festverein aus Paten auserwählt. Alfons Aicher freute sich über die großartige Beteiligung aller Weidenbacher am Gründungsfest. Im Herbst fanden die Feierlichkeiten mit dem Patendank seinen Abschluss. Weitere Höhepunkte des letzten Jahres waren die Gründungsfeste 140 Jahre Feuerwehr und 50 Jahre Jugendfeuerwehr Heldenstein, 60 Jahre Sportverein Weidenbach und 150 Jahre Feuerwehr Walkersaich. Nach zwei Jahren Pandemie war es wohltuend sich wieder im großen Rahmen treffen und feiern zu können.
Im Sommer veranstaltete die Feuerwehr gemeinsam mit dem Schützenverein die traditionelle Steckerlfischpartie, die ein großer Erfolg war, auch in finanzieller Hinsicht. Mit zwei Mannschaften beteiligte sich die Feuerwehr am Stockturnier der Weidenbacher Dorfgemeinschaft. Darüber hinaus war der Verein bei allen Kirchen- und Vereinsfesten in der Gemeinde vertreten.
Erfreulich war im letzten Jahr, dass aus der Aktivenmannschaft sieben Mitglieder heirateten. "Unter anderen kamen alle drei Jugendwarte unter die Haube", so Alfons Aicher. Bei allen Trauungen brachten die Aktiven mit einem "Schlauchspalier" ihre Freude darüber zum Ausdruck.
Im Rahmen der Versammlung konnte der Vorstand einige Ehrungen vornehmen. Seinen Dank sprach er aus an Gerhard Sax von dem er im letzten Jahr das Amt des 1. Vorstandes übernommen hatte. Weiters dankte er Stefan Aigner, der 15 Jahre lang die Vereinsfahne bei allen Festen trug. Aus der Aktivenmannschaft verabschiedete er Gerhard Aigner, der seinen 65 Geburtstag feierte und somit in den "Feuerwehrruhestand" ging. Aufgrund der Pandemie konnte den Jubilären in den letzten Jahren nicht in der Weise gratuliert werden, wie es in Weidenbach üblich war. Dies wurde in der Jahreshauptversammlung nachgeholt. Gratuliert wurde Jakob Landenhammer, Hans Aigner und Franz Aigner, jeweils zum 70. Geburtstag. Eine große Freude war es für Alfons Aicher, dass er Vinzenz Lindlmeier zu dessen 90. Geburtstag gratulieren konnte. So etwas hatte es in der Geschichte des Vereins noch nie gegeben.

stehend von links: Stefan Aigner, Franz Aigner, Antonia Hansmeier, Hans Aigner, Alfons Aicher, Vinzenz Lindlmeier, Jakob Landenhammer, Gerhard Aigner — vorne von links: Werner Müller, Thomas Aigner und Gerhard Sax

Neben all diesen erfreulichen Ereignissen berichtete Alfons Aicher von einem großen Ärgernis, welches ihm das Landratsamt Mühldorf bescherte. Vor rund zehn Jahren musste die Familie Aigner eine aufwendige Nutzungsänderung für die Maschinenhalle beantragen, damit die Feuerwehr auch weiterhin die traditionelle Steckerlfischpartie veranstalten konnte. Jetzt nach zehn Jahren bekam die Feuerwehr eine Mitteilung, dass das Bauamt prüfen möchte, ob alle Vorgaben eingehalten werden und man möge doch die geforderten Maßnahmen bei einem Ortstermin vorstellen. Nicht nur dass dies ein enormer Aufwand für alle Ehrenamtlichen bedeutet, ist der Ärger auch darüber sehr groß, dass es in den letzten zehn Jahren anscheinend egal war und es als "Schikane" empfunden wird. 
Im kommenden Jahr plant der Verein sich wieder an der Gemeindeaktion "Rama Dama" zu beteiligen, einen neuen Maibaum, der von Georg Sax aus Erlham gestiftet wurde, aufzustellen, eine Autowaschaktion, die Steckerlfischpartie und ein Ferienprogramm für Kinder zu veranstalten und im September das 50-jährige Jubiläum der Jugendfeuer mit einem Festwochenende zu feiern.
Kassiererin Sabine Hansmeier berichtete von den Einnahmen und Ausgaben des letzten Vereinsjahres. Aufgrund der Tatsache, dass 2022 keine Christbaumversteigerung stattfand betrug das Defizit in der Kasse rund 3600,00 EUR. 
Kommandant Thomas Aigner stellte die Aktivenmannschaft in den Mittelpunkt seines Berichts. 14 Frauen und 39 Männer waren bei 19 Einsätzen gefordert. Die größte Herausforderung war das Pfingsthochwasser, die meisten Einsätze erforderte die A94. Erfreut war er, dass mit Anna Schaberl und Andreas Stettner zwei Jugendliche in die Aktivenmannschaft übertraten. In diesem Jahr wird endlich der schon lange geplante Feuerwehrhausanbau realisiert. Mit der kommenden Anschaffung eines Mehrzweckfahrzeugs ist diese Erweiterung erforderlich. Das neue Fahrzeug soll endlich Abhilfe schaffen, dass bei Einsätzen die Aktiven, die nicht mehr im TSF-W Platz finden, mit Privatautos nachfahren müssen. Bei Einsätzen auf der A94 ist dies jedoch untersagt. 2. Kommandantin Nicole kündigte eine Informationsveranstaltung in rund zwei Wochen an, in der die Bevölkerung Näheres erfahren wird und um deren tatkräftige Unterstützung geworben wird. In den Grußworten kündigte 1. Bürgermeisterin Antonia Hansmeier an, dass die Gemeinde das Bauvorhaben in diesem Jahr mit 80.000,00 EUR finanzieren wird.
Jugendwart Stefan Schwenk berichtete über eine sehr aktive Jugendmannschaft, der 4 Mädchen und 9 Buben angehören. Jede Woche, außer in den Ferien, finden Übungen statt, bei denen die Grundlagen des Feuerwehrdienstes vermittelt werden und die Vorbereitung auf diverse Prüfungen stattfindet. 2022 konnte die Jugendmannschaft die Zeltlagermeisterschaft im Feuerwehrausbildungszentrum in Mühldorf gewinnen und bei der Löschwassersuchwanderung in Heldenstein belegte man die Plätze 2 und 3. In diesem Jahr freuen sich die Jugendlichen vor allem auf ihr 50-jähriges Jubiläum. 

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